Einfluss der Ernährung auf die metabolische Azidose
Bei Patienten mit Niereninsuffizienz kann eine chronische metabolische Azidose (cmA) zu einer weiteren Schädigung der Nieren führen: Hierdurch entsteht ein Teufelskreis, dessen Folgen neben einem fortschreitendem Funktionsverlust der Nieren auch anhaltender Knochen- und Muskelverfall sind.
Bei manifester und ausgeprägter chronisch metabolsicher Azidose (cmA) sind diätetische Interventionen nur noch selten von Erfolg gekrönt. Hier sind magensaftresistente Bicarbonatpräparate das Mittel der Wahl. Bei leichteren Azidosen oder auch bei drohenden Azidosen lässt sich jedoch auch in einigen Fällen über die Ernährung eine Besserung erreichen.
Voraussetzung hierfür ist jedoch eine basenreiche, proteinarme Ernährung, welche die Übersäuerung des Körpers korrigiern oder jedenfalls mildern kann. Zur Unterstützung können zusätzlich bicarbonathaltige Mineralwässer konsmiert werden, was der Azidose noch weiter entgegen wirkt. Lässt sie sich dadurch jedoch nicht kontrollieren, so sind magensaftresistente Bicarbinatpräparate angezeigt.